Ipoh-Tipp: Höhlentempel & Zen Garden
❂ Der Höhlentempel “Kek Look Tong” ist Ipohs Hauptattraktion ❂ Die “Höhle des glücklichen Buddhas” befindet sich in einem gigantischen Felsloch am Fuße der Kinta Valley Hills. Bereits seit 1920 ist dies ein wichtiger Ort der Verehrung. Besucher können nicht nur die spirituelle Atmosphäre des Tempels in sich aufnehmen, sondern auch die natürliche Schönheit der Kalksteinhöhle bewundern. Ein Highlight ist auch der traumhafte chinesische Zen-Garten, der sich vor der Höhle entfaltet.
Der “Kek Lok Tong”-Tempel, etwa 5 Kilometer südwestlich von Ipoh gelegen, ist ein faszinierender buddhistischer Tempel. Er liegt in einer Felsgrotte versteckt, die von imposanten Steinformationen und Stalaktiten bedeckt ist. In seinem Inneren befinden sich einige sehenswerte Buddha Statuen und Bodhisattva-Figuren.
Nun hat Ipoh – außer seiner historischen, aber leider halb verfallenen Altstadt – kaum etwas zu bieten. Doch da mein Mann und ich uns für einige Tage im traumschönen “Banjaran Hotsprings Retreat” eingebucht hatten und während unseres Wellness-Aufenthalts auch die Gegend rund um Ipoh kennenlernen wollten, stand dieser Höhlentempel auf unserer Ausflugsliste.
Tatsächlich können wir Ihnen eine Exkursion wärmstens empfehlen. Hier sind unsere Impressionen…
Bildergalerie “Kek Lok Tong”-Tempel
Die Erreichbarkeit ist gut, sowohl mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Das Erste, was einem rund um den Eingang auffällt, ist diese Gruppe von fröhlichen chinesischen Männern, die sich intensiv einem Brettspiel widmen!
Der Innenbereich
Der Eingang zum Höhlentempel ist groß und führt zu einem inneren Bereich, der derart weitläufig ist, dass man sich wie in einer riesigen Bahnhofshalle fühlt. Allerdings ist man hier nicht von Metallgerüsten, sondern von schwerem Gestein mit bizarren Formen umgeben.
Spontan erinnert mich dieses Ausflugsziel an die Batu Caves – das Höhlenheiligtum in Kuala Lumpur. Im Vergleich dazu ist dieser Höhlentempel allerdings kleiner. Buddhistische Kunst und Symbolik gibt’s hier jedoch ebenfalls reichlich. Mich hat diese schneeweiße Göttin in der Haupthalle fasziniert, umgeben von einem rosafarbenen Kerzenmeer.
Bis zum heutigen Tage ist dieser Höhlentempel ein Ort des Gebets und der Meditation für Mönchen und Gläubigen aus ganz Malaysia.
Einige Altäre und Schreine ermöglichen es den Besuchern, an Gebeten und Ritualen teilzunehmen.
Überall in diesem “Kek Lok Tong”- Höhlentempel stehen oder sitzen religiöse Figuren, die oft verschiedene buddhistische Gottheiten, bedeutende chinesische Gelehrte oder auch Martial Art-Kämpfer repräsentieren.
Bei manchen Figuren handelt es sich auch um Tiere, die in einem bestimmten Kultur- oder Glaubenskontext verehrt werden. Zum Beispiel der Elefant, der als Symbol der Weisheit und Klugheit betrachtet wird.
Während wir herumschlendern, fallen uns einige Wandmalereien und kalligrafische Werke auf. Diese Kunstwerke erzählen Geschichten aus dem Leben Buddhas und tragen entsprechend zur spirituellen Atmosphäre des Ortes bei.
Zen Garden
Eine besondere Attraktion des “Kek Lok Tong”-Tempels ist ein Pavillon am Ende der Höhle. Von hier aus genießen wir einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Landschaft.
Die ganze Umgebung ist äußerst ansprechend gestaltet, mit einem Teich in der Mitte des Parks und vielen grünen Flächen und Gehwegen, die zum Flanieren einladen.
Zwar ist dieser “Zen Garden” nicht wirklich ein klassischer japanischer Garten, aber er wurde davon inspiriert. Zen-Gärten repräsentieren Miniatur-Landschaften und ahmen die natürliche Welt nach. Die Platzierung von Steinen, Kies und manchmal auch Pflanzen folgen einer bestimmten Anordnung – das gilt auch für Statuen.
Ebenso wie im Inneren des Höhlentempels repräsentieren auch diese chinesischen Gartenfiguren verschiedene buddhistische Gottheiten, spirituelle Lehrer oder Helden aus der Geschichte.
Dieser sehr gepflegte Park mit seinem manikürten Rasen und dem großzügig angelegten Teich ist wirklich ein schönes Plätzchen, um hier herumzuwandern und da und dort eine Pause einzulegen.
Manche Einheimische picknicken auf dem Rasen oder unter alten Bäumen, die in der Hitze des Tages wohltuenden Schatten spenden. Man muss nur aufpassen, dass einem diese flinken Gesellen nicht “an die Ware” gehen…
Alles in allem lohnt ein Besuch des Höhlentempels und seiner Parkanlage. Rechnen Sie mindestens 2 Stunden für diesen Ausflug ein.
© Redaktion & Fotos: Nathalie Gütermann & Jörg Baston
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